Auf weitem Raum: 10 Jahre Meet the People

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum …“ war das Thema von Meet the People No. 10 vom 23. bis 25. November 2018 im Knüll House.

Meet the People 2018 Auf weitem Raum Konzert

Wenngleich der Raum im Knüll House begrenzt und damit die Teilnehmerzahl für das ultimative Wochenende für Erwachsene nicht unendlich ist, so gab es trotzdem viele Weiten, denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jubiläums-Meet the People hingeben konnten. Da waren z. B. am Freitagabend nette Erinnerungen an die letzten neun Veranstaltungen in Form von Reinhards Bildershow. Und tatsächlich gab es eine große Zahl an Teilnehmenden, die Meet the People von Anfang an miterleben durften. Trotz gleichbleibender und stetiger Elemente wurde das Wochenende bisher nicht langweilig. Im Gegenteil: Was wäre dieses Wochenende ohne Gisi Stradal, ohne Fossi Bäumer, ohne lange Abende im Bistro und ohne die gemütlichen wie köstlichen Buffets!

Auf weitem Raum – die Bibelarbeiten

Psalm 31 stand als Thema über den Bibelarbeiten. Am Freitagabend startete Gisi und ging auf Gottes unendliche Gnade ein. Gnade, die nichts mit Logik oder Gerechtigkeit zu tun hat. Sie schlug den Bogen vom Psalmbeter hin zum größten Geschenk an uns Menschen: dem Tod Jesu am Kreuz als Rettung für uns Menschen. Mit dieser Gnade schafft Gott uns Raum und Weite für unser Leben.

Fossi ging am Samstagmorgen auf die verschiedenen Stadien der menschlichen Entwicklung und des menschlichen Denkens ein: Komme ich in meinem Denken über das Stadium 2 hinaus, in dem der Mensch hinterfragt, welchen Nutzen eine bestimmte Handlung überhaupt hat? Und welche Anerkennung bekomme ich, wenn ich etwas tue? Ist Gott mit mir zufrieden, wenn ich stetig in den Gottesdienst gehe und in der Bibel lese? Welche Regeln lernen wir Menschen in unserem Leben, ohne deren Einhaltung Christsein nicht möglich ist? Jesus zeigt in seinem Handeln, dass es nicht um die Regeln selbst geht, sondern um die Ehre Gottes und die Liebe zu unserem Nächsten. Diese Denkweise schafft Weite und führt uns aus der Enge heraus.

Diesen Gedanken griff Gisi auch in ihrer Predigt während des Brunch-Gottesdienstes am Sonntagmorgen auf: Christus hat uns zur Freiheit berufen. Nicht die Produkte, die täglich in der Werbung als große Freiheitsbringer dargestellt werden, verhelfen uns zu befreitem Leben. Jesus allein ermöglicht uns, den Tod zu überwinden und in die unendliche Weite Gottes einzutreten. Mit diesem Wissen können wir unser Leben befreit leben, müssen nicht auf unseren eigenen Vorteil achten und können für das Wohl anderer und unserer Gemeinde leben.

Auf weitem Raum – viele Möglichkeiten für die Teilnehmenden

Der Samstagnachmittag stand wie gewohnt im Zeichen der Workshops. Mit Gisi ins Gespräch kommen, den neuen Vorsitzenden des ECHN, Klaus Heid, kennenlernen oder der Kreativität freien Raum geben und Gläser bemalen …

Umrahmt wurde das Wochenende natürlich wie in jedem Jahr von vielen Gesprächen, gemütlichem Beisammensein und nahezu unendlichem Essen. Ein Hoch auf die Küche des Knüll House und der „Heißen Kiste“.

Samstagabend – ein musikalisches und geschmackliches Highlight

Und nach dem köstlichen Buffet am Samstagabend waren erneut Margarethe und Lothar Kosse zu Gast bei Meet the People. In diesem Jahr zusammen mit Norm Strauss, der eigentlich Geschichtenerzähler ist. Allerdings verpackt er diese mit guten Melodien und super Gitarrenklängen. Ob allein oder als Trio – die Lieder von Margarethe, Lothar und Norm waren ein wahrer Genuss für die Ohren, das Herz und die Seele.

Nachdem am Nachmittag schon im Rahmen eines Workshops die Verbindung von Whiskey und Bibel erklärt wurde, konnten am Abend verschiedene Whiskeynoten verkostet werden. Thorsten Dietz ist ein absoluter Kenner des irischen Getränks und konnte einige Gaumen verwöhnen.

Der Abend im Bistro war erneut entspannend und wie immer zu kurz. Der Tag hat eben nur 24 und Meet the People leider nur rund 44 Stunden. Da bleibt nur die Vorfreude auf Meet the People Nr. 11 im Jahr 2019.

Martin Wagner, EC Miehlen

Das 10. Meet the People in Bildern

Fotos: Reinhard Engel

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