Das war eine richtig gute Vertreterversammlung

Das war eine richtig gute Vertreterversammlung am 24. März 2018 in unserem Knüll House! Über 50 Teilnehmende, darunter 19 EC-Jugendarbeiten und 4 Kreisverbände und viele zum ersten Mal dabei. Danke für die Bereitschaft, Verantwortung für den EC-Landesjugendverband zu übernehmen und seine Zukunft mitzugestalten!

Das war eine richtig gute Vertreterversammlung am 24. März 2018

 

Thematischer Start in eine richtig gute Vertreterversammlung: Jugendarbeit in 4D

Der Vormittag stand ganz im Zeichen von „Jugendarbeit in 4D“: Was macht Jugendarbeit heute stark? Was brauchen unsere EC-Arbeiten, um fit für die Zukunft zu sein? Bernd Pfalzer vom Deutschen EC-Verband nahm die Teilnehmenden mit hinein in das Konzept „Jugendarbeit in 4D“ und knüpfte damit auch an das Forum für Leiter 2017 an. Wir wollen und müssen die EC-Jugendarbeiten fit für die Zukunft machen. Dazu müssen wir uns an die Situation der Kinder und Jugendlichen anpassen. Und auch die gesellschaftlichen Umbrüche wahrnehmen.

EC Beziehungskompass Jugendarbeit in 4DMitarbeiterschaft, Beziehung und Wertschätzung des Einzelnen sind die wesentlichen Bausteine, die Jugendarbeit heute stark machen. Wo steht da unsere EC-Jugendarbeit? Orientierung bei der Positionsbestimmung bieten die vier Dimensionen UP, IN, WITH und OUT. Die sind zwar keine neue Erfindung, aber eine Chance, sich die DNA von Jugendarbeit neu bewusst zu machen.

Wichtig ist: Setzt auf die Mitte – auf das Kreuz, in dem alles zusammenkommt. Eine lebendige EC-Jugendarbeit trifft sich in der Mitte des Kreuzes, wo sich Himmel und Erde verbinden. Von dort aus ist die Herausforderung, die Beziehungen in alle vier Richtungen zu leben; das ist die Kultur von Jüngerschaft.

Die vier Dimensionen spiegeln sich auch in den neu formulierten Grundsätzen des EC sowie im neu formulierten EC-Versprechen.

Neben den vier inhaltlichen Dimensionen gibt es noch sechs Prinzipien zur Form. Auch wenn der EC so inhaltsstark unterwegs ist wie kaum ein anderer Jugendverband, brauchen wir doch passende Formen für unser Unterwegssein, um die Bedürfnisse heutiger Kinder und Jugendlicher zu beantworten. Wir müssen Strukturen fördern, die die Bedeutung missionarischer Jugendarbeit im Hier und Jetzt erhöhen.

Mehr Infos zu den vier Dimensionen und sechs Prinzipien findet man im Flyer „Jugendarbeit in 4D“ und im Flyer „Entschieden > Richtung >> Zukunft >>>“ vom Deutschen EC-Verband sowie auf der Website www.entschieden-richtung-zukunft.de.

 

Berichte der Hauptamtlichen des ECHN

EC-Landesjugendreferent Daniel Hoffmann berichtete vom letzten J-Camp und der BBQ-Premiere Anfang Februar. Offen ist aktuell die Zukunft der Juleica Zentral-Schulung, die in den letzten zwei Jahren nicht mehr angenommen wurde. Daniel berichtete außerdem von der geplanten Begleitung von Mitarbeitenden zur Stärkung der Arbeit vor Ort (Dienstleistung des LV).

Hausleiter Reinhard Engel berichtete von der Tatsache, dass im Knüll House nur noch wenige EC-Gruppen zu Besuch sind, aber auch von der aktuellen Spitzenbelegung, die leider mit belastenden Personalengpässen verbunden ist. Es gibt zahlreiche offene Fragen rund um die Trägerschaft für das Haus innerhalb des EC-Landesjugendverbandes (siehe unten).

Der 1. Vorsitzende Norbert Held berichtete von der Arbeit des Vorstands im vergangenen Jahr. Der Weggang von Patrick Senner stellte den Vorstand vor Herausforderungen. Es wurde keine geeignete Person gefunden, allerdings sind aktuell auch die Finanzen nicht vorhanden. Es muss bald eine Entscheidung getroffen werden, was an dieser Stelle passiert. Wenn keine Wiederbesetzung der Stelle erfolgt, muss der Vorstand den Auftrag für den Landesjugendreferenten anpassen. Wir haben zu viele Gruppen und Besucher im Bereich Kinder, um keine Betreuung zu gewährleisten. Ein weiteres Hauptthema war die Trägerschaft von Landesverband und Knüll House. Norbert blickte zudem auf seine fünf Jahre als Vorsitzender zurück. Er dankte für das Vertrauen und die intensive Zusammenarbeit. Er wünschte dem neuen Vorstand Weisheit und den Segen Gottes.

Philipp Kaiser berichtete schließlich als künftiger Vertreter des ECHN aus dem Deutschen EC-Verband und von seinen Eindrücken bei der VV im März 2018 in Woltersdorf: Die Landesverbände sind sehr unterschiedlich in ihrer Größe und Finanzstärke; Bundespfarrer Rudolf Westerheide wird im Sommer den DECV verlassen; der Bundespfarrerbericht zum Thema „Unterscheidung der Geister“ ist erschienen; ein großes Thema war der Prozess zur EC-Mitgliedschaft – hier geht es um Vereinfachung und niederschwelligere Formen. Der AK Jugend des ECHN wird sich damit beschäftigen, herzliche Einladung zur Mitarbeit!

 

Entwicklung der Mitgliedszahlen

Zum 31.12.2017 hatte der ECHN 258 Mitglieder und damit wieder ein paar Mitglieder mehr als im Jahr zuvor! Seit 2015 haben wir mehr neue Mitglieder als abgemeldete Mitglieder. Das freut uns sehr! Es ist eine langsame, aber positive Entwicklung. In drei Jahren haben wir etwa die Hälfte der Mitglieder ausgetauscht, was für einen Jugendverband eine gute und logische Entwicklung ist. Die Hauptgruppe der Mitglieder sind zwischen 26 und 39 sowie 19 und 25 Jahre alt.

In 2017 wurden die EC-Jugendarbeiten Wickenrode, Treysa, Niederroden und Altenvers abgemeldet. Neue EC-Jugendarbeiten wurden keine angemeldet.

 

Die Finanzen des ECHN

Michael Adler erklärte das Finanzergebnis des Landesjugendverbandes und des Knüll House für das Jahr 2017. Das Jahre konnte mit einem Plus von 5.011,34 Euro abgeschlossen werden. Die Vertreterversammlung entlastete den Vorstand für das Jahr 2017. Der Etat für das Jahr 2018 wurde genehmigt und fünf neue Kassenprüfer gewählt – danke für die Bereitschaft!

Michael wies noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Spendenlage der letzten Jahre zwar gut war, aber dass diese Spenden auch dringend benötigt werden. Die Spendendecke ist dünn und es wird darum gebeten, vor Ort ein gutes Wort für Spenden an den Landesverband und das Knüll House einzulegen.

 

Höhepunkt der Vertreterversammlung: die Vorstandswahlen

Der ECHN hat einen neuen 1. Vorsitzenden: Klaus Heid. Die Vertreterversammlung wählte ihn einstimmig. Vor der Wahl war Norbert Held nach fünf intensiven Jahren als Vorsitzender zurückgetreten. Er wurde nach der Wahl beschenkt verabschiedet. Neben der Wahl von Klaus Heid gab es noch weitere Veränderungen im Vorstand: Claudia Siebert (Kassel) wurde als Beisitzerin im Vorstand wiedergewählt; Jacqueline Gabriel (EC Hartenrod), Simon Vollbracht (EC Waldeck-Sachsenhausen) und Philipp Kaiser (EC Nidderau-Ostheim) wurden neu als Beisitzer gewählt. Außerdem wurde Martin Wagner aus der aktiven Vorstandsarbeit verabschiedet. Er wird im Leitungskreis Knüll House weiter mitarbeiten.

In diesem Beitrag gibt es alle Infos zur Wahl und ein Interview mit Klaus Heid, in dem er sich den EClern im ECHN-Land kurz vorstellet.

ECHN Vorstand 2018

Der neue Vorstand (es fehlt Heiko Metz)

 

Trägerschaft Knüll House

Norbert Held stellte der Vertreterversammlung die aktuelle Situation vor. Anders als geplant und in der letzten VV angekündigt, konnte der Vorstand noch keine Entscheidung über die Trägerschaft treffen. Es fehlen weitere Fakten, wie man die Risiken für Landesverband und Haus gegenseitig mindern kann und welche Voraussetzungen man für verschiedene rechtliche Trägermodelle schaffen muss. Eine Entscheidung kann aber nicht mehr lang hinausgeschoben werden. Er betonte wiederholt, dass es nicht um Schließung geht, sondern um eine gute Lösung für die Zukunft, die langfristig tragfähig und steuerbar ist.

 

Eine richtig gute Vertreterversammlung in Bildern

Fotos: Reinhard Engel und Claudia Siebert

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