Unentdeckte Schätze bei Meet the People 2017

Unentdeckte Schätze – davon gab es bei Meet the People 2017 vom 24. bis 26. November etliche zu entdecken. „Da freut man sich das ganze Jahr auf Meet the People und endlich ist es soweit. Aber dann ist es auch schon wieder vorbei …“, sagte ein Teilnehmer. So geht es vielen, die zu den Stammgästen dieser Wellness-Veranstaltung gehören. Aber auch wer Meet the People erst in diesem Jahr als Schatz entdeckt hat, ist erfüllt nach Hause gefahren.

Unentdeckte Schätze - Meet the People 2017

Aber der Reihe nach ein Rückblick auf unentdeckte Schätze von Martin Wagner aus dem Leitungsteam von Meet the People:

Unentdeckte Schätze: Gottes Gnade

Gemeinsam mit 55 Teilnehmenden eröffnete Reinhard Engel das Wochenende. Der Freitagabend war bunt gefüllt. Umrahmt von Musik und Liedern gab es interessante Infos zu den Schätzen der Welt. Wie viel Goldreserven hat Deutschland im Tresor? Wie viel wiegt das bisher größte gefundene Goldnugget der Welt? Welches Land ist das reichste in Bezug auf die vorhandenen Bodenschätze? Sind das nicht die Fragen, die die Menschen dieser Zeit interessieren?

In ihrer Abendandacht stellte Gisi Stradal den wahrhaft wichtigen Schatz des Menschen in den Vordergrund. Den muss man nicht lange suchen, man kann ihn nicht kaufen, man bekommt ihn bei Gott geschenkt. Die Gnade ist Gottes Geschenk an uns Menschen, die jedem gilt. Für uns geliebte Kinder Gottes hat er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt und dann am Kreuz in den Tod gegeben, damit wir Vergebung erfahren dürfen. Damit ist die zerbrochene Beziehung zwischen Gott und uns Menschen wieder hergestellt und wir dürfen unendlich viel Zeit mit Gott verbringen. Gott macht keinen Unterschied zwischen jung und alt, arm und reich, Harz IV und Spitzenverdiener. Seine Gnade wirkt, dass Gott mich mag. Und darum darf ich mich auch selbst annehmen, wie ich bin. Und ich darf meinen Nächsten genauso annehmen – denn er ist schließlich genauso von Gott geliebt wie ich selbst. Das ist ein wahrhaft wichtiger Schatz, den es für viele Menschen noch zu entdecken gilt.

Grund genug, sich den Abend in der Gemeinschaft mit anderen gemütlich zu vertreiben – bei einer guten Flasche Wein und ein paar Snacks gab es einiges zu erzählen, auszutauschen, weiterzugeben.

Unentdeckte Schätze: Freiheit

Freiheit – ein unentdeckter Schatz, den Fossi Bäumer mit den Teilnehmenden in seiner Bibelarbeit am Samstagmorgen gehoben hat. Wie frei sind Menschen? Wie frei sind Christen? Wieso brauchen wir Freiheit? Paulus verwendete dieses Wort in seinen Briefen an die Galater und Korinther: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“ und „Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.“ Und nun? Sie wir als Christen wirklich freie Menschen? Zumindest wird es häufig so dargestellt. Aber halten uns Werbung, Politik, Mode, Freunde usw. nicht oft viel mehr in Gefangenschaft als wir glauben? Reden wir uns diese Freiheit nur gegenseitig ein?

Fossis Antwort auf die Frage, wie wir als Christen diese Freiheit erlangen: Do your own step – Freiheit leben – Amen. Fossi gab konkrete Anregungen, den eigenen Weg zu verwirklichen, um in die Gegenwart Gottes zu gelangen. Trotzdem darf man sich von anderen hinterfragen lassen und den Weg anpassen – aber nicht, um zu den anderen zu passen, sondern um Gottes Willen zu erfüllen. Die eigene Geschichte, die Welt um einen herum, die Gemeinde und die Familie präg(t)en die eigene Freiheit. Man muss sich mit der Umwelt beschäftigen, um das eigene Leben in Freiheit leben zu können. Jesus Christus hat uns am Kreuz frei gemacht von Sünde und Schuld. Wir können damit frei unser Leben leben. Und damit auch Menschen in unserem Umfeld akzeptieren, die anders ticken als wir selbst. Freiheit erlangen wir nur durch die Liebe Gottes. Damit werden wir frei von den Zwängen der Welt. Das ist wie die Gnade ein wahrlich wichtiger Schatz!

Freiheit ist Programm bei Meet the People

Frei entscheiden konnte jede und jeder am Nachmittag und Abend. Ob kreative Schatzkästchen mit Sandra Wagner basteln, mit Gisi Stradal, Reinhard Engel, Hans Findeis oder Dieter Röbig in Talkrunden ins Gespräch kommen, Kaffee oder Tee trinken oder im wunderbaren Regen spazieren gehen … Ebenso frei entscheiden konnte man sich beim Abendessen. Ob Filetstück oder krustige Schwarte, ob Schnauze, Bäckchen oder Kammstück. Das Schwein aus der „Heißen Kiste“ war saugut! Und selbst ohne Schwein gab es Leckeres vom Buffet – auch für Vegetarier.

Mit dem Abendschmaus war es jedoch nicht getan. Den Genuss für Ohren und Seele von und mit Margarete & Lothar Kosse hat sich niemand entgehen lassen. Tolle Lieder, gute Botschaften gewürzt mit sattem Humor haben zwei Stunden ohne Pause wie im Flug verstreichen lassen.

Scharf war auch der eine oder andere Whiskey, den Reinhard Engel im Bistro zur Verkostung feilbot. Und so gab es wieder einen langen Abend bis morgens um zwei bei guten Gesprächen, Witzen und Sonstigem. Es hatte ja jeder die Freiheit, auch vorher ins Bett zu gehen. Aber da kam man dann schon an Grenzen, seine Freiheit zu leben. Wann kann man schon mal mit Lothar Kosse über Liederschatzprojekte und Whiskey philosophieren …

Unentdeckte Schätze: 25 Jahre Mitarbeit im ECHN

Sonntag: Tag des Herrn und des Hausherrn! Da erwartete man den üblichen, gemütlichen Brunchgottesdienst mit vielen leckeren Köstlichkeiten am Frühstücksbuffet. Aber dann war dort zumindest für Reinhard Engel unerwartet der 1. Vorsitzende des EC-Landesjugendverbandes Hessen-Nassau aufgetaucht. Heimlich von langer Hand geplant wurde Reinhard Engel in diesem Rahmen für 25 Jahre Mitarbeit im ECHN geehrt. Zunächst als Bundeswart/Jugendreferent im Land unterwegs und heute als Hausherr des Knüll House. Das wurde auch von Seiten der Diakonie Hessen gebührend gewürdigt. Pfarrer Peter Röder verlieh Reinhard Engel im Namen der Diakonie das Kronenkreuz in Gold, nachdem Norbert Held, 1. Vorsitzender des ECHN, einen Abriss über Reinhards Lebenslauf gegeben hatte. Als Anerkennung des ECHN bekam Reinhard 1 Liter frisches Brauhausbier und einen Gutschein aus gleichem Hause. Wir hoffen, dass die Einkehr im Brauhaus „Goldener Engel“ in Ingelheim am Rhein ein weiteres Highlight in Reinhards Gourmetkalender wird. Und wir danken Reinhard an dieser Stelle nochmals für seinen unermüdlichen Einsatz im und für den ECHN. Ebenso natürlich auch Dank an Heike Engel, die zwar nicht seit 25 Jahren beim ECHN angestellt ist, aber von Anfang an immer präsent war. Als kleine Aufmerksamkeit bekam sie einen bunten Blumenstrauß überreicht. Wir haben uns die Freiheit nicht nehmen lassen, diese Ehrung als gelungene Überraschung in Meet the People einzubauen.

Unentdeckte Schätze: Licht in der Finsternis

Einen weiteren unentdeckten Schatz griff Gisi Stradal in ihrer Predigt zu 2. Korinther 4 auf. Christ sein zu dürfen, ist für Paulus wie ein Schatz. An ihm sollen andere Gottes Herrlichkeit, das Licht der Liebe Gottes erkennen. Dieses Licht soll aus der Finsternis scheinen. Ist dieses helle Licht aber tatsächlich zu sehen? In vielen Gemeinden überwiegt Frustration. Gruppen schrumpfen oder werden aufgelöst. Darüber kommen wir sehr schnell zum Jammern. Paulus hingegen, der in einer schier ausweglosen Situation schien, klagte und jammerte nicht. Und er erfuhr immer wieder Gottes Barmherzigkeit und Erbarmen. Paulus vergas nicht, dass sein Nächster das Evangelium Jesu Christi brauchte.

Letztendlich ist es eine Frage der Perspektive. Aus der Ferne bietet sich dem Betrachter ein anderes Bild als in direkter Nähe. Wir dürfen lernen, die Perspektive zu wechseln und das große Ganze in den Blick zu nehmen. Den Blick für die Herrlichkeit Gottes und seine Ewigkeit zu bekommen. Dann sind unsere Möglichkeiten unbegrenzt. Wir können losziehen in unsere Welt und der Schatz in uns, das flackernde Licht, wird sich in Strahlen verwandeln. Nimm diesen Schatz Gottes an – und werde Licht. Sehr ermutigende Worte, die Gisi Stradal den Teilnehmenden mit auf den Weg in den Alltag gegeben hat.

Das Wochenende klang mit dem gesungenen Zuspruch Gottes „Ich bin bei dir“ aus – auch wenn Meet the People 2017 schon wieder rum ist und wir ein Jahr auf das nächste – das zehnte Meet the People warten müssen. Mal schauen, was bei diesem Jubiläum dann geboten wird …

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