ECHN Sommerfreizeit: Das war der Sommer 2016 am Gardasee

Am Montag, den 8. August 2016 startete die Freizeit vom EC nach Italien zum Gardasee.

Ein persönlicher Rückblick von Lina Ludwig, EC Friedenshof Kassel

Für mich ziemlich unerwartet, da ich erst kurz zuvor im Urlaub mit meiner Familie war, überhaupt kein Geld mehr übrig hatte und zwei Stunden vor der Abfahrt einen Anruf erhielt, dass sich eine Möglichkeit ergeben hatte und ich mitfahren konnte. Also saßen im Bus 37 aufgeregte Teilnehmer und Mitarbeiter inklusive mir, die ihre restlichen Ferien fest geplant hatte, überwältigt und staunend über Gottes verrückte Wege, meine Pläne vollkommen über den Haufen zu werfen.

Nach einer über 12-stündigen Fahrt sind wir, vorbei an so manchen Poké-Stops, gut in Italien angekommen und konnten uns an der tollen Naturkulisse am Strand erfreuen. Dennoch starteten wir etwas turbulent in die Freizeit, da es schon gleich am ersten Abend anfing zu regnen und bald darauf auch zu gewittern. Eines unserer Zelte hielt dem nicht stand und brach unter dem vielen Wasser zusammen. So musste vor allem am Anfang umgeplant werden.

Das Tagesprogramm

Nach dem Frühstück war normalerweise eine Bibelarbeit angedacht, die anfangs nach hinten verschoben wurde, da viel zu organisieren war, aber zum Ende hin regelmäßig morgens stattfand. Nach dem Input gab es Fragen, die wir in Kleingruppen mit ca. 6 Teilnehmern beantwortet, über Fragen und die Andacht geredet haben. Diese Kleingruppen bestanden über die gesamte Freizeit und waren immer dieselben.

Kurze Zeit später gab es auch schon Mittagessen und nachdem die Mitarbeiter ihre tägliche Besprechung beendet hatten, ging es für die meisten von uns an den Strand! Das Wasser war eine super Abkühlung von der heißen Sonne und am Ufer konnte man mehr oder weniger bequem liegen, je nachdem wie die Steine das zugelassen haben. Anstatt an den Strand zu gehen, bestand auch die Möglichkeit, in eine der beiden Städte zu laufen – natürlich in Dreiergruppen – oder sich im Camp aufzuhalten, mit Freunden Karten, Würfel … zu spielen und sich zu entspannen. An manchen Tagen wurden uns Workshops angeboten, die uns helfen sollten, mehr über unsere Persönlichkeit herauszufinden, Niederländisch mit unserem „Special Guest“ EC-Vize-Präsident Harry oder Didgeridoo, ein australisches Instrument, oder auch die Gebärdensprache näher kennen zu lernen. Weitere Angebote waren schwimmen zu gehen, Sport zu treiben oder sich im Beauty-Workshop die Nägel zu lackieren.

Am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Essen wieder und bereiteten uns für das Abendprogramm vor, das mal aus einem Geländespiel, mal aus einem Lobpreis- oder Kreuzabend oder Seminaren, in denen wir über Themen reden konnten, die uns interessiert haben, bestanden. Schon ging es auf den späteren Abend zu und wir durften jeden Abend einen „Abendabschluss“ erleben.

Unsere Ausflüge

Natürlich haben wir auch die Umgebung erkundet und sind auf den ein oder anderen Berg gestiegen, auf den einen sogar früh morgens, um den Sonnenaufgang zu sehen. Wir sind zu so manchen Ruinen in der Nähe gewandert, haben nach dem ein oder anderen Geocache gesucht und haben die Aussicht von hohen Bergen genossen. Einen Tag lang haben wir uns aufgemacht, die Stadt von Romeo und Julia, also Verona, zu besuchen. Wir gingen zuerst alle zusammen in die Arena, die sehr interessant war, und teilten uns dann auf und konnten die Stadt in Gruppen erkunden. Die meisten haben wohl noch diverse Einkaufsläden gestürmt und waren sicherlich an der Mauer und am Balkon von Julia.

Mein Sommer 2016 am Gardasee

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir persönlich das Wunder, dass ich tatsächlich mitfahren und all die schönen Momente miterleben durfte. Diese wunderschöne Natur, in der ich wandern durfte und die mir Ruhe zwischen all dem Trubel gegeben hat. Die Kleingruppenzeit, weil es total gut war, mit den anderen über das zu sprechen, was uns beschäftigt hat, und eine Zeit war, in der gute Gespräche stattgefunden haben. Die ganzen vielen Menschen die mitgefahren sind, die viele gute Laune und die Geburtstage, die wir feiern durften. Unser eigener Gottesdienst, bei dem alle mitgewirkt haben und vieles mehr! Diese Freizeit war wortwörtlich ein Geschenk für mich und ich bin sehr dankbar dafür!